Post by Deleted on Sept 29, 2013 10:31:51 GMT
Des Königs Zauberflöte"
Prinzregetentheater, München
Mozart: Die Zauberflöte
nach Emanuel Schikaneder
Vorstellungen: 03.11.2013-05.11.2013 / 08.11.2013-09.11.2013
Enoch zu Guttenberg, Regie
Klaus Jörg Schönmetzler, Neufassung der Zwischentexte
Marie Thiele, Regieassistenz
Volker Thiele, Bühnenbild
Tareq Nazmi, Sarastro / König Ludwig II.
Jörg Dürmüller, Tamino / Kaiser Franz Joseph I.
Antje Bitterlich, Königin der Nacht / Erzherzogin Sophie von Österreich
Susanne Bernhard, Pamina / Kaiserin Elisabeth
Gerd Anthoff, Papageno
Moritz Gogg, Papageno II / Max Emanuel Herzog in Bayern
Gudrun Sidonie Otto, Papagena / Lilla v. Bulyovszky
Martin Petzold, Monostatos / Fürst Bismarck
Drei Knaben des Tölzer Knabenchores
Chorgemeinschaft Neubeuern
Orchester der KlangVerwaltung
Enoch zu Guttenberg, Leitung
„Des Königs Zauberflöte“
Der alte Papageno erinnert sich. Unversehens taucht er ein in vergangene Zeiten und gerät dabei mitten hinein in eine erlauchte Runde, die sich eingefunden hat, um Mozarts „Zauberflöte“ aufzuführen. Die aristokratischen Akteure: Ludwig II. persönlich (Sarastro), Kaiser Franz Joseph (Tamino), seine Mutter Sophie (Königin der Nacht), die Kaiserin Elisabeth (Pamina) und andere Vertreter der damaligen politischen Elite. Jeder von ihnen übernimmt eine der bekannten Rollen, kritisch beobachtet vom (echten) Papageno, der die dilettantischen Bemühungen der Protagonisten mit wachsendem Unmut verfolgt. Absurd, verquer, anachronistisch? Es ist ein listenreiches Spiel im Spiel, das sich hier dem Publikum bietet. 2010 unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg im Rahmen der Herrenchiemsee Festspiele erstmalig aufgeführt, knüpft diese Version von Mozarts „Zauberflöte“ an übliche Gepflogenheiten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts an. In den Adelsfamilien gehörte es zu den bildungsbürgerlichen Ritualen, Klassiker der deutschsprachigen Bühne in aufwändigen Amateur-Aufführungen in Szene zu setzen. Auch Ludwig II. von Bayern stand in dieser Tradition aristokratischer Theaterleidenschaft – die Szenerie, die sich dem Zuschauer bietet, ist indes frei erfunden. Der Erfolg auf Herrenchiemsee war groß und fand überregionale Beachtung. „Geistreich, erfrischend leicht und kenntnisreich“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung und hob insbesondere auch die musikalische Leistung des von Guttenberg geleiteten Orchesters der KlangVerwaltung hervor. Aufgrund vielfacher Nachfrage ist die Zauberflöte von Herrenchiemsee nun in einer szenischen Fassung im Prinzregententheater zu sehen. Die Rolle des Papageno übernimmt der bekannte Schauspieler Gerd Anthoff. Mittendrin und doch distanziert vom Geschehen berichtet er dem Publikum von der „wahren“ Geschichte der Zauberflöte, kommentiert, korrigiert und stiftet dabei wunderliche Koalitionen mit seinem Sänger-Double. Einzig Dirigent und Orchester bleiben stets sie selber – und werden eben dadurch innerhalb des Spiels zu Komödianten.
Quelle: www.muenchenmusik.de/veranstaltungen/Mozart_Die_Zauberfloete-2776.html„
Prinzregetentheater, München
Mozart: Die Zauberflöte
nach Emanuel Schikaneder
Vorstellungen: 03.11.2013-05.11.2013 / 08.11.2013-09.11.2013
Enoch zu Guttenberg, Regie
Klaus Jörg Schönmetzler, Neufassung der Zwischentexte
Marie Thiele, Regieassistenz
Volker Thiele, Bühnenbild
Tareq Nazmi, Sarastro / König Ludwig II.
Jörg Dürmüller, Tamino / Kaiser Franz Joseph I.
Antje Bitterlich, Königin der Nacht / Erzherzogin Sophie von Österreich
Susanne Bernhard, Pamina / Kaiserin Elisabeth
Gerd Anthoff, Papageno
Moritz Gogg, Papageno II / Max Emanuel Herzog in Bayern
Gudrun Sidonie Otto, Papagena / Lilla v. Bulyovszky
Martin Petzold, Monostatos / Fürst Bismarck
Drei Knaben des Tölzer Knabenchores
Chorgemeinschaft Neubeuern
Orchester der KlangVerwaltung
Enoch zu Guttenberg, Leitung
„Des Königs Zauberflöte“
Der alte Papageno erinnert sich. Unversehens taucht er ein in vergangene Zeiten und gerät dabei mitten hinein in eine erlauchte Runde, die sich eingefunden hat, um Mozarts „Zauberflöte“ aufzuführen. Die aristokratischen Akteure: Ludwig II. persönlich (Sarastro), Kaiser Franz Joseph (Tamino), seine Mutter Sophie (Königin der Nacht), die Kaiserin Elisabeth (Pamina) und andere Vertreter der damaligen politischen Elite. Jeder von ihnen übernimmt eine der bekannten Rollen, kritisch beobachtet vom (echten) Papageno, der die dilettantischen Bemühungen der Protagonisten mit wachsendem Unmut verfolgt. Absurd, verquer, anachronistisch? Es ist ein listenreiches Spiel im Spiel, das sich hier dem Publikum bietet. 2010 unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg im Rahmen der Herrenchiemsee Festspiele erstmalig aufgeführt, knüpft diese Version von Mozarts „Zauberflöte“ an übliche Gepflogenheiten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts an. In den Adelsfamilien gehörte es zu den bildungsbürgerlichen Ritualen, Klassiker der deutschsprachigen Bühne in aufwändigen Amateur-Aufführungen in Szene zu setzen. Auch Ludwig II. von Bayern stand in dieser Tradition aristokratischer Theaterleidenschaft – die Szenerie, die sich dem Zuschauer bietet, ist indes frei erfunden. Der Erfolg auf Herrenchiemsee war groß und fand überregionale Beachtung. „Geistreich, erfrischend leicht und kenntnisreich“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung und hob insbesondere auch die musikalische Leistung des von Guttenberg geleiteten Orchesters der KlangVerwaltung hervor. Aufgrund vielfacher Nachfrage ist die Zauberflöte von Herrenchiemsee nun in einer szenischen Fassung im Prinzregententheater zu sehen. Die Rolle des Papageno übernimmt der bekannte Schauspieler Gerd Anthoff. Mittendrin und doch distanziert vom Geschehen berichtet er dem Publikum von der „wahren“ Geschichte der Zauberflöte, kommentiert, korrigiert und stiftet dabei wunderliche Koalitionen mit seinem Sänger-Double. Einzig Dirigent und Orchester bleiben stets sie selber – und werden eben dadurch innerhalb des Spiels zu Komödianten.
Quelle: www.muenchenmusik.de/veranstaltungen/Mozart_Die_Zauberfloete-2776.html„