Post by ~ Titania ~ on Aug 17, 2007 12:00:14 GMT
"Reisewege Österreich. Mit Sisi in Wien"
16.09.07, HR, 11:50 - 12:35 Uhr
Inhalt:
Kaum eine andere europäische Stadt hatte sich einmal so gemütlich in ihrer Vergangenheit eingerichtet wie Wien. Mit großer Geschäftstüchtigkeit und sentimentalen Gefühlen hing die österreichische Hauptstadt einem 19. Jahrhundert an, das es so niemals gab. Bestes Beispiel dieser Verklärung war der Kult um die Kaiserin Elisabeth. Populäre Kitschfilme und Musicals taten das Ihre - und hatten mit der wahren Sisi doch gar nichts zu tun. Selbst die Schreibweise ihres Kosenamens mit Doppel-S, wissen eingeweihte Sisi-Verehrer, ist falsch. Doch inzwischen hat sich in Wien ein spannender Wandel vollzogen. Wenn sich heute Millionen von Wienbesuchern aus aller Welt auf Spurensuche zur vergötterten Kaiserin machen, so werden sie von neuen Bildern und Wirklichkeiten jenseits von Kitsch und Kult überrascht. Sisi war nicht die vermeintliche Märchenkaiserin, sondern eine erstaunlich moderne Frau mit all ihren Widersprüchlichkeiten, und Wien hat sich längst von einem k. u. k.-Museum in eine lebendige, multikulturelle Metropole verwandelt. Mit rund 1.650.000 Einwohnern ist Wien die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Im Großraum Wien leben etwa zwei Millionen Menschen, rund ein Viertel aller Österreicher. Einige bedeutende internationale Organisationen haben hier ihren Sitz, wie etwa die OSZE (Organisation für internationale Zusammenarbeit in Europa) und die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder). Nach wie vor ist die zehntgrößte Stadt der Europäischen Union ein politisches und kulturelles Zentrum Europas. Wien präsentiert sich heute überdies als eine Metropole der Gegenwartskunst und der modernen Architektur. Das 2001 eröffnete Museumsquartier mit seinen diversen Sammlungen und Ausstellungshallen für moderne Kunst ist ein prominentes Beispiele hierfür. Das 60.000 Quadratmeter große Areal im Zentrum der Stadt beherbergt in verschiedenen historischen und modernen Gebäuden unter anderem das Leopold Museum für Klassische Moderne, das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (MUMOK) und die Kunsthalle für aktuelle Kunstausstellungen. Das Quartier bietet zudem Heimat für mehrere Künstlergruppen und Initiativen und ist längst zu einer Attraktion für Wienreisende geworden. Von jeher eine Musikmetropole, hat Wien mit dem 'Fluc' eine neue, spannende Spielstätten für experimentelle Musik- und Kunstprojekte erhalten. Das 'Fluc' zählt zugleich zu den intelligentesten Bauprojekten der Stadt: Form und Inhalt ergänzen sich hier auf exemplarische Weise. Natürlich gibt es auch nach wie vor unzählige Sehenswürdigkeiten des historischen Wiens zu bestaunen, kaum eine Stadt hat so viele Kulturschätze auf engstem Raum zu bieten. Die 600 Jahre währende Herrschaft der Habsburger hat die Donaumetropole geprägt und zahlreiche architektonische Spuren hinterlassen, unter anderem in den monumentalen Bauten des Wiener Barock. Hierzu zählen beispielsweise das 1714 bis 1723 im Auftrag von Prinz Eugen von Savoyen erbaute Schloss Belvedere oder die Nationalbibliothek, die einen der schönsten Lesesäle der Welt beherbergt. Nicht unerwähnt bleiben kann natürlich auch Schloss Schönbrunn, eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das markanteste Wahrzeichen Wiens ist aber nach wie vor der Stephansdom. Der Südturm der Kathedrale, im Jahr 1433 vollendet, gilt bis heute als architektonisches Meisterwerk. Trotz seiner bemerkenswerten Höhe von über 136 Metern reicht das Fundament des Turms nur weniger als vier Meter in die Tiefe. Er wurde zudem komplett frei stehend errichtet und nicht mit dem gut hundert Meter langen Hauptkorpus der Kathedrale verbunden.
Quelle: tv-info.de
16.09.07, HR, 11:50 - 12:35 Uhr
Inhalt:
Kaum eine andere europäische Stadt hatte sich einmal so gemütlich in ihrer Vergangenheit eingerichtet wie Wien. Mit großer Geschäftstüchtigkeit und sentimentalen Gefühlen hing die österreichische Hauptstadt einem 19. Jahrhundert an, das es so niemals gab. Bestes Beispiel dieser Verklärung war der Kult um die Kaiserin Elisabeth. Populäre Kitschfilme und Musicals taten das Ihre - und hatten mit der wahren Sisi doch gar nichts zu tun. Selbst die Schreibweise ihres Kosenamens mit Doppel-S, wissen eingeweihte Sisi-Verehrer, ist falsch. Doch inzwischen hat sich in Wien ein spannender Wandel vollzogen. Wenn sich heute Millionen von Wienbesuchern aus aller Welt auf Spurensuche zur vergötterten Kaiserin machen, so werden sie von neuen Bildern und Wirklichkeiten jenseits von Kitsch und Kult überrascht. Sisi war nicht die vermeintliche Märchenkaiserin, sondern eine erstaunlich moderne Frau mit all ihren Widersprüchlichkeiten, und Wien hat sich längst von einem k. u. k.-Museum in eine lebendige, multikulturelle Metropole verwandelt. Mit rund 1.650.000 Einwohnern ist Wien die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Im Großraum Wien leben etwa zwei Millionen Menschen, rund ein Viertel aller Österreicher. Einige bedeutende internationale Organisationen haben hier ihren Sitz, wie etwa die OSZE (Organisation für internationale Zusammenarbeit in Europa) und die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder). Nach wie vor ist die zehntgrößte Stadt der Europäischen Union ein politisches und kulturelles Zentrum Europas. Wien präsentiert sich heute überdies als eine Metropole der Gegenwartskunst und der modernen Architektur. Das 2001 eröffnete Museumsquartier mit seinen diversen Sammlungen und Ausstellungshallen für moderne Kunst ist ein prominentes Beispiele hierfür. Das 60.000 Quadratmeter große Areal im Zentrum der Stadt beherbergt in verschiedenen historischen und modernen Gebäuden unter anderem das Leopold Museum für Klassische Moderne, das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (MUMOK) und die Kunsthalle für aktuelle Kunstausstellungen. Das Quartier bietet zudem Heimat für mehrere Künstlergruppen und Initiativen und ist längst zu einer Attraktion für Wienreisende geworden. Von jeher eine Musikmetropole, hat Wien mit dem 'Fluc' eine neue, spannende Spielstätten für experimentelle Musik- und Kunstprojekte erhalten. Das 'Fluc' zählt zugleich zu den intelligentesten Bauprojekten der Stadt: Form und Inhalt ergänzen sich hier auf exemplarische Weise. Natürlich gibt es auch nach wie vor unzählige Sehenswürdigkeiten des historischen Wiens zu bestaunen, kaum eine Stadt hat so viele Kulturschätze auf engstem Raum zu bieten. Die 600 Jahre währende Herrschaft der Habsburger hat die Donaumetropole geprägt und zahlreiche architektonische Spuren hinterlassen, unter anderem in den monumentalen Bauten des Wiener Barock. Hierzu zählen beispielsweise das 1714 bis 1723 im Auftrag von Prinz Eugen von Savoyen erbaute Schloss Belvedere oder die Nationalbibliothek, die einen der schönsten Lesesäle der Welt beherbergt. Nicht unerwähnt bleiben kann natürlich auch Schloss Schönbrunn, eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das markanteste Wahrzeichen Wiens ist aber nach wie vor der Stephansdom. Der Südturm der Kathedrale, im Jahr 1433 vollendet, gilt bis heute als architektonisches Meisterwerk. Trotz seiner bemerkenswerten Höhe von über 136 Metern reicht das Fundament des Turms nur weniger als vier Meter in die Tiefe. Er wurde zudem komplett frei stehend errichtet und nicht mit dem gut hundert Meter langen Hauptkorpus der Kathedrale verbunden.
Quelle: tv-info.de