Ihr Umgang mit Geld

[amalie]

Hallo ihr Lieben,

ich lese gerade "Elisabeth: Die seltsame frau" von E. C. C. Corti. Dort ist mir eine kleine Episode zu Elisabeths Umgang mit Geld aufgefallen.

Elisabeth befand sich in Ungarn und kehrte in eine Zuckerbäckerei ein um Süßigkeiten für Marie Valerie zu kaufen. Daraufhin fragte sie, ob 20 Gulden ausreichen, die Einkäufe zu bezahlen - sie kosteten aber 150 Gulden. (frei zitiert)

Natürlich ist mir klar, dass eine Kaiserin, die nie den Umgang mit Geld so "hautnah" erlebt hat, den Wert von Gegenständen richtig einschätzen kann.

Kennt ihr ähnliche "Geld"-Geschichten?

[schwarzemoewe]

Irma Sztáray Staray berichtet in ihrem Buch etwas ähnliches:

"Sie, die kaum den Wert des Geldes
kannte, erwies sich bei solchen Einkäufen als über-
raschend vorsichtig, und wenn wir dann mit dem
Gekauften zum Laden hinausgingen, bemerkte
sie lächelnd: «Wir sind ja wieder hereingefallen.»"

[amalie]

Elisabeth - Die seltsema Frau von E. C. C. Corti S. 318

"Sehr lustige Negergeschäfte gibt es hier. Jeden Tag gehe ich in eines, und so ist es nur da Verdienst der Marie Festics, daß ich noch nicht im Schuldturm sitze. Doch dann kann sie derart gut handeln, daß wir fabelhgaft billig einkaufen."

[amalie]

In "Die kranken Habsburger" von Hans Bankl habe ich auch noch etwas gefunden.

In Elisabeths Jugendzeit hat ihr Vater sie auf Bauernfeste und -hochzeiten mitgenommen, um dort Zither zu spielen. Anschließend ist Elisabeth mit einem Hut durch die anwesenden Gäste gegangen und hat Geld für die Vorstellung bekommen. Diese Münze hat sie aufbewahrt, um sie später einigen ihrer Hofdamen als das einzig ehrlich verdiente Geld ihres Lebens zu zeigen. (frei zitiert)