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Post by schattenengel on Oct 27, 2009 13:35:03 GMT
Also, ich find das Thema kann ich bei Büchern nichteinordnen. Denn mir gehts darum die Biografen von Elisabeth mal miteinander vergleichen und auch über sie zu disskutieren oder zu Kritisieren. Denn in den verschiedenen Rezesionen über Bücher wird gerne auch mal Über die betreffenden Autoren/Innen geredet und ich finde hier kann man dann auch mal über die Herrschaften redem, welches Bild entwerfen sie von Elisabeth, wor liegen Schwerpunkte der Publikationen, Positives und Negatives etc. pp.
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Post by amalie on Oct 27, 2009 16:30:22 GMT
Dann beginne ich doch gleich mal mit Gabriele Praschl-Bichler. Von ihr habe ich schon einige Werke über Elisabeth und die Habsburger gelesen. Sie sind zwar meist unterhaltsame Unterhaltungslektüre, doch meiner Meinung nach, ist die Autorin nicht in der Lage objekt über die zu biografierende Person zu schreiben. Beispiel: Im "Fitneß- und Diätprogramm" befindet sich ein Foto von Elisabeth mit einem ihrer Brüder. In der Bildunterschrift steht (frei zitiert), Elisabeth mit einem neuen Verehrer? - Nein, dieser Herr ist ihr Bruder. Das genaue Zitat kann ich gern noch einmal nachschlagen und hier einfügen. Bei solchen Aussagen überkommt mich dann schon eine Wut.
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Post by schattenengel on Oct 28, 2009 14:57:41 GMT
Als nächste im "Biografen-Kabinett" haben wir dann Brigitte Hamann mit der mittlerweile zum Standartwerk gewordenen Biografie "Elisabeth. Kaiserin wider Willen" Brigitte Hamann hat mit dieser Biografie weitestgehend das Bild Elisabeth als "Märchenprinzessin" des 19. Jahrhunderts revidiert und ein sehr realistisches Bild der Kaiserin entwickelt. Desweiteren hat sie das "Poetische Tagebuch" herausgegeben, das die GEdichte Elisabeths beinhaltet. Frau Dr. Hamann hat sich in ihrem Fach als Historikerin sehr gut etabliert und ihre Arbeiten sind alle sehr sachlich und gut durchgearbeitet und geben die Möglichkeit eine sehr eigenständige Meinung zu bilden.
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Post by wizard on Oct 28, 2009 22:25:35 GMT
Der Klassiker: Egon Conte Corti. Er hat 1934 die erste wissenschaftliche Biografie über "Die seltsame Frau" geschrieben. Alle anderen neuen Biografien kommen gar nicht an ihm vorbei. Er war unter den Historikern ein Außenseiter mit guten Verbindungen zum Kaiserhaus. Er hatte Einsicht zu Dokumenten in Privatarchiven, die später in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verlorengegangen sind. Er ahnte, das es das Poetische Tagebuch geben müsse, ein Teil der Gedichte daraus wurden schon bei ihm zitiert. Der Schreibstil ist nicht so distanziert wie bei der Hamann.
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Post by schattenengel on Oct 29, 2009 20:10:41 GMT
irgendwie Schade das Corti eigentlich durch die Biografie von Brigitte Hamann so ins Abseits gedrängt wurde und weitestgehend nur denen Bekannt ist die sich intensiv mit Elisabeth beschäftigen
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Post by melena on Nov 2, 2009 15:11:19 GMT
Als nächste im "Biografen-Kabinett" haben wir dann Brigitte Hamann mit der mittlerweile zum Standartwerk gewordenen Biografie "Elisabeth. Kaiserin wider Willen" Brigitte Hamann hat mit dieser Biografie weitestgehend das Bild Elisabeth als "Märchenprinzessin" des 19. Jahrhunderts revidiert und ein sehr realistisches Bild der Kaiserin entwickelt. Desweiteren hat sie das "Poetische Tagebuch" herausgegeben, das die GEdichte Elisabeths beinhaltet. Frau Dr. Hamann hat sich in ihrem Fach als Historikerin sehr gut etabliert und ihre Arbeiten sind alle sehr sachlich und gut durchgearbeitet und geben die Möglichkeit eine sehr eigenständige Meinung zu bilden. Diese Biografie habe ich auch gelesen und fand sie echt sehr gut und interessant. Von Frau Dr. Hamann würde ich nun gerne auch das Buch über Rudolf lesen. Weniger gelungen fand ich und deshalb, hab ich es auch nicht zu ende gelesen: "Elisabeth. Kaiserin von Österreich" von Andrew Sinclair. Mir kamen da zu viel Politik und Kriegsberichte drin vor, was sicherlich auch wichtig ist, hier aber doch einen sehr großen Anteil inne hatte, während die ersten Lebensjahre Sisis sehr schnell abgearbeitet wurden.
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Post by friendafoe on Jan 16, 2010 5:09:49 GMT
Ich muss sagen von allen Biografen ist mit Brigitte Hamann auch die liebste. Man bekommt ein sehr gutes Bild von der Person die so oft wie in einem Märchen umschrieben wird. Ich finde man sieht viele Bilder von ihr, und dank der art wie Frau Hamann schreibt kann man sich eigentlich sein eigenes Bild von Elisabeth machen. Auf der einen Seite ist man etwas...naja sauer vllt. an manchen Punkten weil man ein verhalten etwas sehr blöd haält auf der anderen seite wird klar warum sie so war.
Nun aber zu einer anderen Biografin..naja wenn man das so nennen kann. Meiner Meinung nach kann man sich ja immer am besten ein Bild von Personen machen wenn man aus erzählungen von Menschen liest die diese Personen erlebt haben. Darum kann ich nur Irma Gräfin Sztaray allen ans Herz legen. Die Hofdame von ihr die sie in ihren letzten Jahren begleitet hat und daher auch das Buch "Aus den letzten Jahren der Kaiserin Elisabeth" schrieb. Man bekommt ein wirklich sehr gutes Bild von der Kaiserin.
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Post by roseninsel on Jan 16, 2010 10:36:42 GMT
Ich hab´jetzt das Buch von Thiele da liegen und das wird auch bald gelesen. Da bin ich schon gespannt drauf. Ansonsten kenne ich das Buch von Brigitte Hamann, war eigentlich meine erste richtige Biographie über Elisabeth (weil man die Ingenheim Romane ja nicht als Biographie bezeichnen kann). Hab´diese sogar schon zweimal gelesen. Dann hab´ich jetzt auch alle Bücher von Frau Größing. Frau Praschl-Bichler mag ich nicht, ist eine Gefühlssaache, mag ihre Art zu Urteilen und zu Schreiben nicht.
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materdolorosa
Neue Seele
Wei?t du, die beiden Worte ?hoffen? und ?sich freuen? habe ich f?r immer aus meinem Leben gestrichen
Posts: 22
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Post by materdolorosa on May 13, 2010 17:07:36 GMT
Meine Lieblingsautoren bei den Elisabethbiographien sind Johannes Thiele und Brigitte Hamann. Alle beide verstehen es Elisabeths Leben zu schildern. Das genaue Gegenteil findet sich in Katrin Unterreiner. Sie schreibt z. B., dass Elisabeth gar keine Essstörung hatte, sondern lediglich ab 18 Uhr nichts mehr aß. Doch dies kann ich mir kaum vorstellen, da Elisabeth mit ihren 50 Kilo bei einer Größe von 1, 72 außerst untergewichtigt war. Und das kann sicher nicht nur an ihren Genen liegen. Diese Autorin, war aber auch Kuratorin des Sisi-Museums.
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Post by tattisa on May 14, 2010 17:32:17 GMT
Hallo,
Also, ich denke auch das Elisabeth eine Essstörung gehabt haben muss. Denn, wenn man ausreichend und gesund isst nimmt man auch zu. Das man am Abend mehr zu nimmt, als am Tage ist ein Gerücht und stimmt überhaupt nicht. Was allerdings richtig ist man sollte zu spät am Abend nicht, zuviel essen, weil man dann schlecht schlafen kann. An Elisabeths guten Genen mag es auch ein wenig gelegen haben.
Elisabeth trieb ja extrem viel Sport und von Sport nimmt man auch zu, weil Muskeln mehr, als Fett wiegen. Doch man nimmt nur zu, wenn man, zudem genügend isst. Deswegen brauchen "Extremsportler" auch mehr Kalorien, als ein unsportlicher Mensch. Man kann Elisabeth schon, als "Extremsportlerin" bezeichnen.
Liebe Grüße
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