Post by Deleted on Jan 22, 2013 18:57:49 GMT
Maximilian von Mexiko - Der Traum vom Herrschen
6. März - 18. August 2013 - Hofmobiliendepot Wien
Ein bewegtes Leben
Das bewegte Leben Erzherzogs Ferdinand Maximilian ist in historischen Quellen ausführlich beschrieben. Zu Unrecht stellen das Scheitern seines mexikanischen Kaisertraumes und sein gewaltsamer Tod die wenigen Assoziationen dar, die mit seinem Namen verbunden werden.
Der Erzherzog war hervorragend ausgebildet und ein phantasievoller, kreativer, naturverbundener Mensch. Schon im Kindesalter entwickelte er spezifische Interessen, die charakteristisch für seine Person werden sollten: das Bauen, das Sammeln sowie die Liebe zur Natur und zur botanischen Wissenschaft, zum Meer und zur Seefahrt. Sein persönliches Problem war das Schicksal als Zweitgeborener. Stets wähnte er sich im Schatten seines älteren, mit aller weltlichen Macht ausgestatteten Bruders Kaiser Franz Joseph. Ferdinand Max wollte seine Fähigkeiten ganz in den Dienst der österreichischen Monarchie stellen, wurde aber mehr als einmal ohne Anerkennung seiner Ämter enthoben. Seinem Ehrgeiz und Geltungsdrang ist es geschuldet, dass er sich in das riskante mexikanische Abenteuer stürzte, wo er hoffte, auch international reüssieren zu können. Mehr als die - von ihm erfolglos angestrebte - liberale Verfassung für eine konstitutionelle Monarchie in Mexiko schien ihn aber das äußerliche Zeremoniell für das Kaisertum und dessen Umsetzung zu interessieren. Ein ihm eigentümlicher Wankelmut, sein Ausweichen vor Problemen, das Ignorieren der Realität und die Überschätzung seiner Position standen ihm in der Ausübung seiner Regierungstätigkeit und seiner politischen Durchsetzungskraft im Wege.
Der Bauherr und Sammler
Von Maximilians intensiver Tätigkeit als Planer und Bauherr zeugen seine Residenzen, vor allem das Schloss Miramar. In ihm sah er das Denkmal seines Lebens und sein Vermächtnis an die Welt. Durch die prunkvollen Interieurs und das üppige Dekorum seiner Schlösser wollte er schon in jungen Jahren eine fürstliche Atmosphäre schaffen, die ihn als vorbildlichen Herrscher inszenierte. Seine mit großer Energie und finanziellen Ressourcen erstandenen Sammlungen sollten in einem Museum präsentiert werden: Altägyptische, ethnologische, naturwissenschaftliche und auf ihn selbst bezogene Objekte sollten dort der Historisierung einer Persönlichkeit dienen, die befürchten musste, nicht in die Geschichte einzugehen.
Die Ausstellung entführt die Besucher in das maximilianische Ambiente seiner Pläne, seiner Schlösser, der umfangreichen Sammlungen, seiner Politik und seines mexikanischen Traumes. Kaiser Maximilians Biografie wird durch die zahlreichen, akribisch zusammengetragenen persönlichen Erinnerungsstücke anschaulich und sein Wirken dadurch greifbar gemacht.
„Schön ist es als Anfänger in eine große Zukunft zu blicken; schöner mit einer großen Vergangenheit, stark in der Gegenwart, noch einer glänzenden Zukunft entgegen zu gehen: furchtbar hingegen ist’s sich einer großen Vergangenheit bewusst zu sein, aber keine Zukunft mehr zu haben."(Maximilian von Mexiko, Aus meinem Leben)
Kurzinformation:
Titel: Maximilian von Mexiko: Der Traum vom Herrschen
Dauer: 6. März bis 18. August 2013
Kuratierung: Ilsebill Barta, Marlene Ott-Wodni
Ausstellungsdesign: Walking-Chair Designstudio
Veranstaltungsort: Hofmobiliendepot Wien • Möbel Museum Wien Andreasgasse 7, 1070 Wien
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 bis 18.00 Uhr
Führungen: Samstag, Sonntag, Feiertag um 15.00 Uhr
Infos: www.hofmobiliendepot.at
Katalog: „Maximilian von Mexiko: Der Traum vom Herrschen“, Ilsebill Barta (Hg.)
6. März - 18. August 2013 - Hofmobiliendepot Wien
Ein bewegtes Leben
Das bewegte Leben Erzherzogs Ferdinand Maximilian ist in historischen Quellen ausführlich beschrieben. Zu Unrecht stellen das Scheitern seines mexikanischen Kaisertraumes und sein gewaltsamer Tod die wenigen Assoziationen dar, die mit seinem Namen verbunden werden.
Der Erzherzog war hervorragend ausgebildet und ein phantasievoller, kreativer, naturverbundener Mensch. Schon im Kindesalter entwickelte er spezifische Interessen, die charakteristisch für seine Person werden sollten: das Bauen, das Sammeln sowie die Liebe zur Natur und zur botanischen Wissenschaft, zum Meer und zur Seefahrt. Sein persönliches Problem war das Schicksal als Zweitgeborener. Stets wähnte er sich im Schatten seines älteren, mit aller weltlichen Macht ausgestatteten Bruders Kaiser Franz Joseph. Ferdinand Max wollte seine Fähigkeiten ganz in den Dienst der österreichischen Monarchie stellen, wurde aber mehr als einmal ohne Anerkennung seiner Ämter enthoben. Seinem Ehrgeiz und Geltungsdrang ist es geschuldet, dass er sich in das riskante mexikanische Abenteuer stürzte, wo er hoffte, auch international reüssieren zu können. Mehr als die - von ihm erfolglos angestrebte - liberale Verfassung für eine konstitutionelle Monarchie in Mexiko schien ihn aber das äußerliche Zeremoniell für das Kaisertum und dessen Umsetzung zu interessieren. Ein ihm eigentümlicher Wankelmut, sein Ausweichen vor Problemen, das Ignorieren der Realität und die Überschätzung seiner Position standen ihm in der Ausübung seiner Regierungstätigkeit und seiner politischen Durchsetzungskraft im Wege.
Der Bauherr und Sammler
Von Maximilians intensiver Tätigkeit als Planer und Bauherr zeugen seine Residenzen, vor allem das Schloss Miramar. In ihm sah er das Denkmal seines Lebens und sein Vermächtnis an die Welt. Durch die prunkvollen Interieurs und das üppige Dekorum seiner Schlösser wollte er schon in jungen Jahren eine fürstliche Atmosphäre schaffen, die ihn als vorbildlichen Herrscher inszenierte. Seine mit großer Energie und finanziellen Ressourcen erstandenen Sammlungen sollten in einem Museum präsentiert werden: Altägyptische, ethnologische, naturwissenschaftliche und auf ihn selbst bezogene Objekte sollten dort der Historisierung einer Persönlichkeit dienen, die befürchten musste, nicht in die Geschichte einzugehen.
Die Ausstellung entführt die Besucher in das maximilianische Ambiente seiner Pläne, seiner Schlösser, der umfangreichen Sammlungen, seiner Politik und seines mexikanischen Traumes. Kaiser Maximilians Biografie wird durch die zahlreichen, akribisch zusammengetragenen persönlichen Erinnerungsstücke anschaulich und sein Wirken dadurch greifbar gemacht.
„Schön ist es als Anfänger in eine große Zukunft zu blicken; schöner mit einer großen Vergangenheit, stark in der Gegenwart, noch einer glänzenden Zukunft entgegen zu gehen: furchtbar hingegen ist’s sich einer großen Vergangenheit bewusst zu sein, aber keine Zukunft mehr zu haben."(Maximilian von Mexiko, Aus meinem Leben)
Kurzinformation:
Titel: Maximilian von Mexiko: Der Traum vom Herrschen
Dauer: 6. März bis 18. August 2013
Kuratierung: Ilsebill Barta, Marlene Ott-Wodni
Ausstellungsdesign: Walking-Chair Designstudio
Veranstaltungsort: Hofmobiliendepot Wien • Möbel Museum Wien Andreasgasse 7, 1070 Wien
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 bis 18.00 Uhr
Führungen: Samstag, Sonntag, Feiertag um 15.00 Uhr
Infos: www.hofmobiliendepot.at
Katalog: „Maximilian von Mexiko: Der Traum vom Herrschen“, Ilsebill Barta (Hg.)